Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
Die Extrakorporale Stoßwellentherapie ist eine alternative Schmerztherapie. Elektromagnetisch erzeugte Stoßwellen werden mittels Ultraschallortung präzise in das Schmerzzentrum fokussiert. Dank der kurzen Pulswellenlänge von wenigen Nanosekunden werden die Impulse wellenartig fortgeleitet und erreichen eine optimale Tiefenwirkung.
Behandlung
Die Stoßwellenbehandlung erfolgt nach genauer Ortung des Bezirkes durch Ultraschall. Der Therapiekopf wird exakt auf den schmerzhaften Bezirk eingestellt. Nun wird der Schmerzpunkt mittels Pulswellen, deren Frequenz sukzessive deutlich gesteigert wird, therapiert. Das Schmerzzentrum und seine Umgebung werden während der Behandlung kontinuierlich durch Ultraschall überwacht, was eine optimale und gezielte Kontrolle der Therapie gewährleistet.
Behandlungshäufigkeit
Wie häufig die Behandlung wiederholt werden muss, ist abhängig vom Krankheitsbild und dementsprechend unterschiedlich. Erfahrungsgemäß reichen 3-5 Behandlungen in einem Abstand von ca. 3-7 Tagen aus. Eine Behandlungseinheit dauert ca. 10 Min. Pro Behandlung werden 3600 Impulse angewendet.
Hauptanwendungsgebiete
- Kalkherde an der Schulter (Bursitis/Tendinosis calcarea)
- Tennis- und Golferellenbogen (Epicondylitis humeri radialis/ulnaris)
- Achillessehne (Achillodynie)
- Fersensporn
- muskuläre Verhärtungen
Nebenwirkungen
Die Stoßwellentherapie ist generell eine sehr schonende Behandlungsweise. Vereinzelt können Nebenwirkungen wie lokale, vorübergehende Hautrötungen bzw. "blaue Flecken" (Hämatome), Schmerzen während der Behandlung oder kurzfristige Beschwerdeverschlechterungen nach der ersten Behandlung auftreten.
Hinweis
Die Stoßwellentherapie ist keine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über eine eventuelle Übernahme oder Bezuschussung der Kosten.