Hallux rigidus

Arthrose des Großzehengrundgelenkes

Hallux Rigidus

Unter einem Hallux rigidus versteht man eine zunehmende, meist mit Schmerzen einhergehende Einsteifung des Großzehengrundgelenkes auf Grund des Verlustes von Knorpelmasse in diesem Gelenk. Dieser Prozess wird als Arthrose (Gelenkverschleiß) bezeichnet und kann prinzipiell an jedem Gelenk des Körpers auftreten. Das Großzehengrundgelenk ist beim Gehen (Abrollvorgang des Fußes) einer besonders starken Druckbelastung ausgesetzt ist. Infolge dieser Druckbelastung kommt es im Rahmen der Erkrankung zu einer besonders massiven Entwicklung von schmerzhaften Knochenwucherungen. Dies wird hervorgerufen durch eine starke Reibung, der die Gelenkflächen durch das Fehlen der Knorpelschichten ausgesetzt sind. Diese Knochenwucherungen sind häufig durch die Haut zu ertasten bzw. sichtbar und verursachen im fortschreitenden Prozess wiederholt auftretende, schmerzhafte Entzündungen im Bereich des Großzehengrundgelenkes. Durch die Verdickung der oben beschriebenen Knochenwucherungen wird es für Frauen fast unmöglich, elegante Schuhe zu tragen. Insbesondere hohe Absätze verstärken den schmerzhaften Charakter dieser Erkrankung.

Therapie des Hallux rigidus

Für eine operative Behandlung stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Sie sind abhängig vom Ausmaß der Erkrankung, dem Lebensalter des Betroffenen und von seinem Anspruch bezüglich der Aktivität und somit der Funktionalität und auch des kosmetischen Ergebnisses. Diese Operationen führen wir stationär und ambulant durch.

Die Gelenkversteifung (Arthrodese) bzw. die Teilgelenkentfernung (Operation nach Keller-Brandes) sind für die meisten Patienten die sinnvollste Lösung zur Behandlung der schmerzhaften Bewegungseinschränkung und Verdickung des Großzehengrundgelenkes. Manchmal genügt jedoch auch nur eine Abtragung der gebildeten Knochenausziehungen, um wieder eine ausreichende Belastbarkeit und Beweglichkeit zu erlangen.

Nachbehandlung

Nach der Operation muss der Fuß durch einen speziellen Schuh entlastet werden. Die Entfernung der Fäden erfolgt frühestens 10, spätestens aber 14 Tage nach der Operation. Je nach Operationstechnik muss unterschiedlich lang ein Vorfußentlastungsschuh getragen werden.

Minimalinvasive Fußchirurgie

Minimalinvasive Techniken haben in vielen Bereichen der Chirurgie Einzug gehalten. So hat sich auch im Bereich der Fußchirurgie eine minimalinvasive Technik entwickelt bei der über kleine Wundöffnungen mit speziellen Fräsinstrumenten eine Korrektur des Fußes vorgenommen werden kann. Der Vorteil liegt in geringerer Gewebsschädigung durch die Operationswunde, damit geringere Schwellungsneigung und schnellere Wiedererlangung der Belastungsfähigkeit.

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Mit dem Stadtbus Linie 2 bis direkt vor das MVZ Oberallgäu.

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