Meniskusschaden

Meniskusschaden

Die Menisken sind zwei halbmondförmige Strukturen aus einem sehr festen Faserknorpel, die im inneren und äußeren Kniegelenkspalt liegen. Im Randbereich sind diese Knorpelstrukturen durchblutet und können nach Rissen wieder genäht werden. Die Menisken dienen einerseits als mechanische Puffer, andererseits vergrößern sie die kraftübertragende Gelenkfläche und verhindern so den hohen Belastungsdruck auf den Knorpel am Oberschenkelkopf und an der Gelenkfläche des Schienbeinkopfes.

Da die Menisken einem natürlichen Verschleiß unterliegen, sind die meisten Meniskusschäden Verschleißschäden. Durch außergewöhnliche Belastungen wie z. B. regelmäßiges Fußballspielen, Skifahren und andere Sportarten, die die Kniegelenke in einem erhöhten Maß beanspruchen, kann es zu einem vorzeitigen Verschleiß mit faserigen Rissbildungen kommen. Echte unfallbedingte Risse sind eher selten und treten zumeist in Kombination mit weiteren Verletzungen am Bandapparat (vorderer Kreuzbandriss, Innenbandriss) oder Knochen (Schienbeinkopfbruch) auf.

Sind Meniskusteile eingerissen, können diese im Gelenkspalt einklemmen und zu akuten Schmerzen oder/und Blockierungen des Kniegelenkes führen. Bleiben Meniskusrisse unbehandelt, führen diese langfristig zu weiteren Schäden am Gelenkknorpel.

Therapie eines Meniskusschadens

Fast alle Operationen an den Menisken können arthroskopisch in minimalinvasiver Technik durchgeführt werden. Bei Verschleißschäden muss in der Regel der verschlissene Meniskusanteil entfernt werden. Um das Kniegelenk so wenig wie möglich zu destabilisieren, wird nur so viel Meniskus entfernt, wie unbedingt nötig ist. Nur bei frischen, unfallbedingten Meniskusrissen in den durchbluteten Meniskusanteilen ist eine Naht oder eine erneute Befestigung sinnvoll. Bei gesunden Patienten ohne Risikofaktoren mit gesicherter häuslicher Versorgung kann die arthroskopische Meniskuschirurgie in der Regel ambulant durchgeführt werden.

Nachbehandlung

Nach Teilentfernungen der Menisken kann das Knie in der Regel sofort wieder frei bewegt und nach einer Woche voll belastet werden.

Sind Meniskusnähte gesetzt, ist eine sechswöchige Entlastungsphase bis zum Ausheilen der Naht erforderlich. Während der gesamten Entlastungsphase muss eine Thromboseprophylaxe durchgeführt werden.

Orthopädikum Allgäu
Orthopädische Praxis Dr. Kruijer

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